St. Stephans 200-jähriges Wetterhäuschen
Im Klostergarten von St. Stephan steht P. Gregor an einem Wetterhäuschen, das seit 200 Jahren Wetterdaten aufzeichnet und bis heute betrieben wird. Eine BR-Reportage (bestehend aus einem Audio- und einem Video-Beitrag) erzählt über dieses phänomenale Messgerät.
Der Augsburger Geistliche und Meteorologe Augustin Stark hatte im Jahr 1813 begonnen, in seinem „Astronomischen Turm am Pfaffenkeller“ in der Nähe des Klosters Wetterdaten detailliert festzuhalten. Den Augsburger Benediktinern übergab er alle seine Aufzeichnungen verbunden mit dem Auftrag, die Wettermessungen im Klostergarten weiterzuführen. Seit 1838 ist das der Fall: Rund 200 Jahre Wetterdaten mit den identischen Quecksilber-Thermometern für die maximale und minimale Temperatur des Vortages und einem Hygrometer für die Luftfeuchtigkeit.
Der BR-Bericht zeigt in einem Audiobeitrag und in einem Videobeitrag, warum die Wetteraufzeichnungen der Stephaner-Mönche bis heute von Bedeutung sind, obwohl seit 2012 am der Klostergartenzugang an der Karmelitenmauer ein elektronisches, deutlich sensibleres Messgerät seinen Dienst tut. Es erfasst neben Temperatur und Luftfeuchtigkeit auch Luftdruck, Regenmenge oder Sonnenscheindauer.
Zugleich ist der Beitrag auch eine Begegnung mit P. Gregor Helms, den viele Altstephaner als Mathematik‑, Physik- und vor allem Astronomielehrer in guter Erinnerung haben.
Gerne verlinken wir diesen Beitrag mit dem Titel „Warum Augsburger Mönche seit 200 Jahren das Wetter aufzeichnen” für alle Interessierten – denn die Wetterdaten sind im Zeitalter des Klimawandels noch bedeutsamer, als Augustin Stark das 1813 ahnen konnte.