„Stabat Mater”: Benefizkonzert zur Passionszeit

  • Das Stabat Mater” von Karl Jenkins wird in den Tagen vor Palmsonntag zweimal zu hören sein – in einer Kammermusikfassung in Sankt Stephan und in voller symphonischer Besetzung in Herz Jesu.

Der Waliser Karl Jenkins komponierte 2008 sein Stabat Mater” und schuf damit eine eindringliche, oft fast filmmusikalische Komposition. Das rund sechzigminütige Werk bringen Chor und Orchester kurz vor dem Palmsonntag in zwei Benefizkonzerten zur Aufführung.

Bei diesen Konzerten zur Passionszeit musizieren und singen neben Schülerinnen und Schülern auch Eltern und Lehrkräfte des Gymnasiums. Aus der gegenwärtigen Weltlage entstand in der Schülerschaft, im Lehrerkollegium und bei Eltern der Wunsch, aktiv zu werden und ein Zeichen der Unterstützung für die Opfer von Kriegen zu setzen, die insbesondere die Kinder und ihre Mütter sind. Daher wird das Konzert als Benefizkonzert für Kinder in allen Krisenregionen der Welt, unabhängig von ihrer Herkunft, durchgeführt. Die Schule kann sämtliche Unkosten aus eigenen Mitteln abdecken, so dass der Erlös im vollen Umfang als Spende an das Hilfswerk Save the children” übergeben wird.

  • Die erste Aufführung ist am Donnerstag, 7. April 2022 um 19.30 Uhr in der Abteikirche St. Stephan im Domviertel.
    Dort erklingt die kammermusikalische Fassung von John Gibbons.
  • Bei der zweiten Aufführung am Freitag, 8. April 2022 um 21.00 Uhr in der Pfarrkirche Herz Jesu in Pfersee, wo rund 700 Plätze zur Verfügung stehen, kommt dann die Originalfassung mit Großem Orchester zu Gehör.

Der Text des Stabat Mater”, verfasst im 13. Jahrhundert in lateinischer Sprache, wurde schon oft vertont. Der Hörer begleitet die Mutter Jesu, die unter dem Kreuz das Leid ihres Sohnes miterdulden muss. Jenkins’ Text ist erweitert um englische, hebräische, aramäische und griechische Texte zu Tod und Verlust, aber auch Trost und Hoffnung. Diese Empfindungen kleidet Jenkins in eine so meditative wie packende Musik, die am Ende in ein versöhnliches Finale findet. Die Instrumentierung ist episch-filmorchestral und typisch für Jenkins’ fulminanten und zugleich berührenden Stil.

Die Vokalsoli übernehmen die beiden Altistinnen Dr. Cordula Safferling (Mitglied des Kollegiums) und Tibelja Makko (ehemalige Schülerin). Die Leitung hat Chor- und Orchesterdirigent Dr. Ulrich Graba. Der Besuch erfolgt gemäß geltenden Hygieneregeln mit FFP2-Maske. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.

Die beiden Konzerte des Gymnasiums bei St. Stephan richten sich an die gesamte Augsburger Öffentlichkeit in Stadt und Umland. Die Schirmherrschaft für beide Konzerte hat Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber übernommen. Über zahlreiche Besucherinnen und Besucher und ihre großherzige Spende freuen sich die vielen Aktiven.