StartUp – St. Stephan pitcht!
In den vergangenen knapp fünf Monaten haben die 10. Klassen im Rahmen des Wirtschafts- und Rechtsunterrichts an einem spannenden Start-Up-Wettbewerb zur Entwicklung eines Geschäftsmodells teilgenommen. Dabei konnten wir tiefere Einblicke in das Erschaffen, Leiten und in weitere typische Herausforderungen rund um eine eigene Geschäftsidee bzw. ein Geschäftsmodell gewinnen. Für viele von uns war es das erste Mal, dass wir uns mit betriebswirtschaftlichen Prozessen und unternehmerischem Denken konkret auseinandergesetzt haben – ein völlig neues, aber äußerst interessantes Themengebiet.
Zu Beginn des Projekts erhielten wir eine Einführung durch Professor Stephan Zimmermann von der Technischen Hochschule Augsburg. In einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung gab uns ein Start-Up, das sich auf die Optimierung von Gebäuderenovierung spezialisiert hat, einen ersten Überblick in unternehmerisches Denken, beschrieb den Umgang mit Fortschritten und Problemen und erklärte die wichtigsten Schritte bei der Entwicklung eines Geschäftsmodells. Dieser Vortrag half uns nicht nur beim Einstieg, sondern motivierte viele von uns, sich intensiver mit den eigenen Ideen auseinanderzusetzen.
Die Arbeit in den Unterrichtsstunden erfolgte mit iPads und dem Online-Tool „miroboard“, einer übersichtlichen und interaktiven Plattform, die uns bei der Planung und Visualisierung unserer Projektabläufe unterstützte. Hier konnten wir Ideen sammeln, ordnen und Schritt für Schritt weiterentwickeln. Zu den festen Bestandteilen des Projekts gehörten wirtschaftlich relevante Aufgabenbereiche wie die Entwicklung eines Ertragsmodells, eine umfassende Marktanalyse, die Festlegung einer geeigneten Preisstrategie sowie die Wahl einer passenden Rechtsform.
Doch auch kreative Fähigkeiten waren gefragt: Besonders die Entwicklung eines ersten Prototyps stellte sich häufig als anspruchsvoller heraus als zunächst gedacht. Hier waren neben technischem Können auch Problemlösefähigkeit und Teamarbeit gefragt. Glücklicherweise konnten wir bei Fragen oder Unsicherheiten auf externe Unterstützung zurückgreifen. Mit Timo Hahn vom THA_funkenwerk – Institut für Gründung und Innovation hatten wir die Möglichkeit, unsere bisherigen Ergebnisse mit einem erfahrenen Leiter zweimal zu besprechen. Herr Hahn begleitet selbst regelmäßig junge Gründerteams an der Hochschule und gab uns wertvolles Feedback, das uns bei der Weiterentwicklung unserer Ideen sehr geholfen hat.
Zum Abschluss des Projekts stand schließlich die Präsentation – der Pitch – unserer Geschäftsideen an. In Form eines professionellen Pitchs wurden die Ergebnisse vor einer Jury und der gesamten Jahrgangsstufe vorgestellt und bewertet. Die intensive Vorbereitung auf diesen Moment erforderte viel Einsatz, Zeit und Geduld – lohnte sich jedoch, denn jedes Gewinnerteam der einzelnen Klassen konnte zeigen, was für Ideen in den jeweiligen Favoriten stecken und wie viel wir in den letzten Monaten dazugelernt haben.