Theater in und außerhalb der Schule
In der letzten Schulwoche hatten wir, das Theater der Mittel- und Oberstufe, die große Ehre, auf die 65. Theatertage der bayerischen Gymnasien nach Kaufbeuren fahren zu dürfen. Mit der diesjährigen Produktion „Fremde Heimat“ waren wir von einer Jury, zusammen mit zehn anderen Gymnasien, ausgewählt worden. Ganze vier Tage konnten wir die unterschiedlichsten Theaterstücke anschauen, bei Workshops mitmachen und natürlich das eigene Können zeigen.
Das Highlight war gleich am ersten Abend unsere eigene Aufführung, wo wir wie professionelle Schauspielerinnen und Schauspieler auf der Bühne des Stadttheaters in Kaufbeuren standen. Unser biographisches Stück „Fremde Heimat“ handelt von unseren privaten Geschichten, von unseren eigenen Ängsten und Erlebnissen sowie vom Krieg in der Ukraine. „Es war ein Stück, wo manche nicht ohne Tränen den Raum verlassen konnten“ , hieß es.
Besonders hat es uns auch gefreut, die alten Gesichter vom letzten Festival – Aschaffenburg 2022 – wiederzusehen, sowie neue Freundschaften zu schließen. Theaterspielen verbindet, das konnte man auf den Theatertagen hautnah spüren. Interessant war es aber vor allem, die vielen anderen Stücke zu sehen, wie den „Sandmann” (Adam-Kraft-Gymnasium Schwabach), „Momo” (Werdenfels-Gymnasium Garmisch-Partenkirchen), „Moby Dick” (Dientzenhofer-Gymnasium Bamberg) oder „Metamorphosis” (Reuchlin-Gymnasium Ingolstadt). Jede Gruppe hat uns auf eigene Weise beeindruckt.
Am Ende jedes Stückes fanden die Nachbesprechungen statt: Dazu wurden wir in Kleingruppen zusammengefügt, um gemeinsam die entsprechenden Stücke zu besprechen, zu analysieren und um Fragen zu stellen. Auf unserem Programm standen zudem auch Workshops wie Improtheater, Tanz oder Puppentheater, wo wir uns unter fachlicher Anleitung mehrere Stunden intensiv mit den verschiedenen Ebenen des Theaters beschäftigen durften.
Bei der Abschlussveranstaltung hatte jede Gruppe die Aufgabe, ein anderes Stück in einer fünfminütigen Performance zu „spiegeln“. Da konnten man sich die ganzen vier theatergefüllten Tage nochmal in Erinnerung rufen. Wir mussten – besser: durften – „Moby Dick” spiegeln.
Zurück liegen vier Tage voller Kultur, Spaß und Gemeinschaft, die wir so schnell nicht vergessen werden. Unser großer Dank gilt vor allem unserer Regisseurin Elke Sandler, die nun in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist. Außerdem noch Markus Müller, der uns nach Kaufbeuren begleitet hat und den Theaterunterricht nächstes Jahr übernehmen wird. Vielen Dank für diese unvergesslichen Tage.