„Tönende Bilder” in einer musikalischen Ausstellung
In einem eindrucksvollen Konzert brachte das Schulorchester von St. Stephan Modest Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung” zum Sprechen und zum Klingen: Vor 150 Jahren war das Werk entstanden, das zehn Bilder und mehrere „Promenaden” von Bild zu Bild musikalisch lebendig werden lässt. Für jugendliche Zuhörer gab es nicht nur diejenigen Bilder zu sehen – geschaffen von Mussorgskys Freund Viktor Hartmann –, die bis heute erhalten sind. Fehlende Bilder, die Mussorgsky als Vorlagen für seine „musikalische Malerei” gedient hatten, wurden durch Schülerarbeiten ersetzt, die in einem Gestaltungswettbewerb im Augsburger Raum entstanden waren.
Neben der Musik und den Bildern ergänzten Schülerinnen und Schüler das Konzert durch Moderationen und eine Tanzeinlage: Vom Auftritt einer Hexe aus der russischen Sagenwelt über Besuche auf einem Marktplatz oder einem Schloss bis hin zu tanzenden Küken in der Eierschale und einem schweren Ochsenkarren war unendlich viel im Hören, Sehen und Empfinden zu erleben.
Rund 600 Zuhörer von Schulen und Klassen aus dem ganzen Augsburger Raum genossen in zwei Konzerten, geleitet vom Dirigenten der Augsburger Philharmoniker, Domonkos Héja, der mit seinen „Profis” auch den Probenprozess der letzten Wochen begleitet hatte, den musikalisch-künstlerischen Galeriebesuch – über den auch im Augsburger Lokalfernsehen ausführlich berichtet wurde.