Trio, Triple, Dreiklang
Viele Gäste waren am Vorabend von Christi Himmelfahrt gekommen, um im Kleinen Goldenen Saal dem Konzert dreier Klangkörper zu lauschen: Unterstufenchor, Nachwuchsorchester Sinfonietta und Bläserorchester boten in 70 Minuten ein kurzweiliges und berührendes Programm ihrer bisherigen Jahresarbeit und ergänzten sich als Triple hervorragend.
„Ich wär so gerne Millionär” von den Prinzen eröffnete den Auftritt des Unterstufenchores unter Leitung von Bastian Walcher. Ein Song aus „Die Kinder des Monsieur Mathieu” war ebenso zu hören wie die Nummer „Only You” von den Flying Pickets aus den 80er Jahren. Konzentriert, mit lebendiger Freude und gut beherrschten Passagen der Mehrstimmigkeit zeigten die Nachwuchssänger ihr Können. Bastian Walcher dirigierte vom Flügel aus und hatte auch ein kleines Streichquartett aus der Unterstufe dabei beim traditionellen italienischen Frühlingslied „L’ inverno e passato”.
Das führte geradewegs zu auf den „Vogelfänger” aus Mozarts „Zauberflöte”, zu dem bereits das Nachwuchsorchester Sinfonietta unter Leitung von Ulrich Graba auf die Bühne kam. Mit „Bartók Rock”, „Fiddle Tunes” und der „Farandole” aus der Arlesienne-Suite zeigten die jungen Streicher, Bläser und Schlagwerker differenziertes und vielseitiges Musizieren und viel Begeisterung.
Das Bläserorchester, drittes Ensemble im Bunde und geleitet von Anton Rast, bot zunächst eine Solo-Bühne für Abiturientin Lena Schuster, die das Klarinetten-Concertino von Carl Friedemann spielte: Federleicht, lebendig und perlend wurde ihre Vielseitigkeit an der Klarinette spürbar. Mit zwei großen Film-Medleys schloss dann der Frühlingsabend, bei dem sich die große Gruppe der Abiturienten mit dankbaren Worten und symbolischen Geschenken von Dirigent Anton Rast verabschiedeten. Mit „The Magic of Harry Potter” und „Pirates of the Caribbean” fand das Konzert sein Finale.
Das Publikum nahm viel gute Laune und Freude über das endlich wieder spürbare musikalische Miteinander mit: Dieser neue Ensemble-Dreiklang könnte Tradition werden!