Tutte le vie portano a Roma
23 Schülerinnen und Schüler sowie drei Begleiter sind soeben von ihrer Studienfahrt nach Rom zurückgekehrt. Schwerpunkte der Besichtigungen waren diesmal, neben den antiken Monumenten und Gebäuden, vor allem städtebauliche Entwicklungslinien. So haben die nationale Einigung Italiens nach 1870 und die rund 20 Jahre des Faschismus in Rom deutliche Spuren hinterlassen. Teil des Besichtigungsprogramms waren auch modernste Gebäude wie der Parco della Musica von Renzo Piano, das Museum der Ara Pacis von Richard Meier, und die Nuvola, das erst kürzlich eingeweihte Veranstaltungscenter von Massimiliano Fuksas im Stadtteil EUR.
Die Schülerinnen und Schüler trugen zum Gelingen der Reise in besonderer Weise bei, indem sie sich gegenseitig in Referaten über die Hintergründe der Sehenswürdigkeiten informierten. Unsere Unterkunft lag auf dem Esquilin im sechsten Stock eines stattlichen Palazzo aus dem 19. Jahrhundert – eine eher günstige Lage als Ausgangspunkt fürs römische Abend-Erleben. Allerdings auch eine weniger günstige Lage hinsichtlich der Rom den ganzen Sommer über in Atem haltenden Wassernot. So stellten sich Fragen, die ganz unerwartet waren: L’aqua c’é o non c’é? Wie wasche ich beide Hände mit einer Mineralwasserflasche? Wird Duschen im Alltag grundsätzlich überbewertet?
Mit Geduld, Humor und Ideenreichtum wurde allerdings auch dieser ungewöhnliche Umstand erträglich und tat der Stimmung in der Gruppe keinen Abbruch. When in Rome, do as the Romans do!
Schließlich hat so mancher nach der Rückkehr am Montag in der Schule erzählt, dass man den Wasserhahn zu Hause durchaus mit anderen Augen sieht – und neu zu schätzen gelernt hat. Reisen bildet eben.