Vom Berg herab ins Weihnachtsoratorium

  • Chöre, Choräle und Arien aus Bachs Weihnachtsoratorium” boten Chor und Orchester in der vorweihnachtlichen Stunde am vorletzten Schultag.
  • Dr. Cordula Safferling aus dem Lehrerkollegium übernahm als Altsolistin zwei Arien: Bereite dich, Zion” und Schlafe, mein Liebster”.
  • Großer Herr”, die berühmte Bass-Arie, bot Tobias Fuchs, der 2016 an St. Stephan Abitur gemacht hatte.
  • Die Stiftskirche als stimmungsvoller Konzertsaal für geistliche Konzerte. Der Große Chor füllte den gesamten oberen Raum der Abteikirche beim Weihnachtskonzert 2018.
  • Mit Pauken und Trompeten”: Damit ist ein wesentliches Merkmal des Weihnachtsoratoriums treffend umschrieben.
  • Alina Bauer übernahm in der Echoarie” die Sopranpartie.
  • Im Anschluss an das Konzert waren alle Besucher noch herzlich im Klosterfoyer zu einem adventlichen Zusammensein eingeladen.

Am Montag der letzten Schulwoche 2018 starteten die Chöre von St. Stephan und die Big-Band morgens zu ihren traditionellen Probentagen. Es ging ins Oberallgäu zum Haus Schönstatt auf’m Berg” in Memhölz. Nach 1½ Stunden kamen die Musikbegeisterten bei ihrer stark verschneiten Jugendherberge an. Im Anschluss an den Kampf ums beste Zimmer gab es gleich ein leckeres Essen in den beiden Speisesälen. Danach waren die ersten Einzelproben angesetzt.

Insgesamt probten die Schüler an jedem der drei Tage in mehreren Blöcken. Dazwischen blieb immer wieder freie Zeit, um die traumhafte Umgebung samt des vielen Schnees zu nutzen für Schneeballschlachten, Schlittenfahrten und ähnlichem. Durch die ruhige Lage der Herberge waren aber auch angenehme Spaziergänge und Erholung eine gute Alternative.

Bei den Mitgliedern der Big-Band stand als Probenziel der Februartermin Big-Band and friends“ im Vordergrund. Der große Chor war damit beschäftigt, das Konzert mit Chören, Chorälen und Arien aus dem Weihnachtsoratorium am nachfolgenden Donnerstag auszuarbeiten. Im Chor waren bereits nach dem ersten Tag merkliche Fortschritte bei den einzelnen Stücken zu hören. Johann Sebastian Bach hätte sich gefreut!

Tagsüber blieben die einzelnen Ensembles unter sich. Nur zu den Mahlzeiten trafen sich alle Schüler, was auch am Lärmpegel unschwer zu erkennen war. Am Mittwoch schließlich ging es nach einer letzten Vormittagsprobe wieder zurück in Richtung Augsburg.

Der Donnerstag war dann geprägt von der Generalprobe in der Kleinen Aula, die schon erahnen ließ, dass auch das Konzert am Abend gelingen würde. In die Stiftskirche von St. Stephan lud an diesem vorweihnachtlichen Abend der Große Chor um 19.30 Uhr zum Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach ein. Unterstützt wurde der Schulchor vom Orchester der Schule.

Den Auftakt des Abends machte die Ansprache des Schulleiters Bernhard Stegmann. Danach führte Pater Emmanuel Andres durch das Programm. Da nicht das komplette Oratorium aufgeführt wurde, füllte er die Lücken“ mit den Texten der Erzählung aus dem Gesamtwerk. Verschiedene Solisten, darunter auch exzellente Trompeter, wie sie zu Bachs Weihnachtsoratorium eben gehören, boten zusammen mit den Chören und Chorälen der Sängerinnen und Sänger einen vielseitigen Bogen durch das Oratorium.

Am Ende des Konzerts wurden die Mühen des Chores und des begleitenden Orchesters mit tosendem Applaus belohnt. Bei dem gemeinsamen Abschlusslied Nun freut euch, ihr Christen“ stimmten die Zuhörer begeistert in den Gesang mit ein.

Alle, sowohl Mitwirkende als auch Gäste, waren sich einig, dass sich die Mühen und der Aufwand für einen festlich-musikalischen Abend gelohnt hatten.

  • Trompetenlehrer Anton Rast bot als Solo-Trompeter feine Bläserpassagen.