Von geheimnisvollen Uhren und einem Traumspringer

  • Die Klassensieger präsentieren ihre vorbereiteten Lesetexte.
  • Gespanntes Zuhören im Saal und ein bisschen Anspannung bei den anderen Jurymitgliedern, denn die selbst ausgewählten Texte sowie der Auszug aus Alex Rühles Jugendroman hielten für jeden etwas parat.
  • Konzentriert bei der Arbeit sind auch die anderen Jurorinnen, denn die Auswahl erwies sich wie immer als schwierig.
  • Vorjahressiegerin und Zweitplatzierte sind in der Jury gefordert und haben sichtlich Spaß an ihrer Tätigkeit.
  • Der Schulsieger im Vorlesen wird von seinem Fanclub“ aus der Klasse 6d umringt.
  • Erst- und Zweitplatzierte aus der Klasse 6d

Am 13.12.2019 war es wieder so weit: die frisch gekürten Leseköniginnen und ‑könige aus allen sechsten Klassen traten gegeneinander an, um Schulsiegerin oder Schulsieger zu werden. Als Klassensieger standen Jessica Winter (6a), Salomon Braza y Garrido (6b), Carla Schäfer (6c) und Constantin Herrmann (6d) fest. In der ersten Runde lasen diese aus ihrem vorbereiteten Buch vor. Verschiedenes wurde da zu Gehör gebracht. So erfuhren wir durch Jessica von einem Mädchen, das durch heftige Lügen ein anderes arg in Bedrängnis bringt, oder von geheimnisvollen, ja gruseligen Umständen am Nebelhorn, wie Salomon uns aus Thilos Kinderroman Das Phantom vom Nebelhorn“ vorlas. Gleichermaßen berührte das Schicksal eines Pferdes, das zum Schlachthof geführt werden sollte, das durchaus intensiv von Carla vorgetragen wurde. Constantin schließlich führte die aufmerksamen Zuhörer in eine gruselige, spannende Szenerie, in der der Name eines Toten eine besondere Rolle spielte.

Der Traumspringer“ von Alex Rühle

Nach diesen überaus gekonnt vorgetragenen Ausschnitten – jeder bzw. jede las ungefähr drei Minuten – ging es in die zweite Runde. Frau Bäumler führte knapp in den erst vor kurzem erschienen Jugendroman Der Traumspringer“ von Alex Rühle ein, der die besonderen Fähigkeiten eines zwölfjährigen Jungen namens Leon beschreibt. Leon kann nämlich in Träume springen und dabei auch Veränderungen vornehmen. Die vier Leserinnen und Leser trugen in der Folge jeweils eine etwas längere Passage aus dem spannend-anspruchsvollen Roman vor. Da waren das Vermögen, sich rasch in die vorherrschende Atmosphäre einzufinden, Leseflüssigkeit und sorgsame Intonation wie auch kluge Pausensetzungen gefragt. Alle vier Schülerinnen und Schüler gaben ihr Bestes, sodass es für die im Anschluss tagende Jury (diese besteht aus den jeweiligen Deutschlehrerinnen sowie den zweiten Klassensiegern und dem bzw. der Schulsiegerin des vergangenen Jahres) tatsächlich nicht leicht war, den Schulsieger zu bestimmen. Letztlich setzte sich Constantin Herrmann aus der 6d durch, dessen unaufgeregter, fein nuancierter Vortrag gerade des Fremdtextes überzeugte. Das gab großen Jubel, als Schulleiter Bernhard Stegmann schließlich seinen Namen verkündete.

Constantin wird nunmehr Anfang des Jahres 2020 unsere Schule beim Stadtentscheid vertreten.