Was ist der Mensch?

  • Mit H0-Figuren im Miniatureisenbahn-Format schufen Jugendliche aus einer 8. Klasse berührende Szenen rund um St. Stephan, die den Menschen in seinen Grunderfahrungen zeigen: Ausgesetztheit und Hoffnung – der Mensch zwischen Gefahr und Gottes Schöpfungsschutz
  • Balanceakte des Lebens – der Mensch bewegt sich frei und doch verantwortungsvoll
  • Behütet und gefährdet – die Verletzlichkeit des Menschen inmitten der Natur, hier als selbst behütender Hirte
  • Behütet und gefährdet – die Verletzlichkeit des Menschen inmitten der Natur, hier als Bewohner der schützenswerten Welt

Im Rahmen des Religionsunterrichts beschäftigte sich die Klasse 8ab intensiv mit der Frage Was ist der Mensch?“ und damit mit der Stellung des Menschen in der Schöpfung. Ausgehend von den biblischen Schöpfungstexten aus Genesis 1 und 2 erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler grundlegende Aspekte der biblischen Anthropologie: die Gottebenbildlichkeit, die besondere Würde und Verantwortlichkeit des Menschen sowie die gleichwertige Stellung von Mann und Frau.

Schöpfungsmythen im Vergleich

Darüber hinaus setzten sich die Lernenden mit mehreren Schöpfungsmythen auseinander und verglichen deren Menschenbild mit der biblischen Sicht. Auch die Abgrenzung zur naturwissenschaftlichen Welterklärung spielte eine wichtige Rolle und wurde in der Klasse diskutiert.

Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die möglichen Gefährdungen des Menschen, die in Gen 3 – 11 dargestellt werden: Egoismus, Gewalt, Maßlosigkeit und die zunehmende Distanz zwischen Mensch, Mitmensch und Schöpfung. Aus diesen Texten leiteten die Schülerinnen und Schüler ethische Konsequenzen für ihr eigenes Handeln ab und überlegten, wie die Schöpfungspartnerschaft zwischen Gott und Mensch heute gelebt werden kann – etwa durch achtsamen Umgang mit der Umwelt oder durch Engagement im eigenen Lebensumfeld.

Kreatives Fotoprojekt mit H0-Figuren

Zum Abschluss der Unterrichtsreihe durften die Schülerinnen und Schüler ihre Erkenntnisse in einem kreativen Fotoprojekt umsetzen. Mithilfe von H0-Figuren entwickelten sie eigene fotografische Interpretationen zur Frage:

Was ist der Mensch – und welche Stellung nimmt er in der Schöpfung ein?“

Mit viel Fantasie gestalteten die Lernenden kleine Szenen, die Themen wie

  • Verantwortung für die Umwelt,
  • Gleichwertigkeit und Gemeinschaft,
  • Verletzlichkeit und Gefährdung oder auch
  • Staunen über die Größe der Schöpfung sichtbar machten.
  • Der Mensch zwischen Ursprung und Zerbrechlichkeit – winzig im Angesicht der Schöpfung
  • Ebenbild Gottes – der Mensch im Raum der Begegnung mit seinem Schöpfer
  • Gemeinschaft und Gleichwertigkeit – jede Perspektive zählt in Gottes Schöpfung
  • Zwischen Idee und Wirklichkeit – der Mensch sucht seinen Platz in der Schöpfung

Ein schöner Nebeneffekt

Aus den entstandenen Bildern können die Schülerinnen und Schüler sogar ein persönliches Weihnachtsgeschenk gestalten – etwa einen selbst entworfenen Fotokalender für Eltern, Geschwister oder andere Familienmitglieder, der die Ergebnisse des Projekts das ganze Jahr über sichtbar macht.

Das Projekt verband theologische Reflexion, ästhetische Bildung und kreatives Arbeiten – und machte deutlich, wie vielfältig die Frage nach dem Menschen heute beantwortet werden kann.