W- und P-Seminare
P‑Seminar: Berufs- und Studienwelt kennenlernen und im Team arbeiten
Ein gemeinsames Projekt organisieren und in diesem Prozess wertvolle Einblicke ins Berufsleben gewinnen: Das P‑Seminar führt als reguläres Vorrückungsfach in Jahrgangsstufe 11 die Schülerinnen und Schüler an Prozesse heran, die zielgerichtete Projekte in einem Team ermöglichen. Zugleich wird im P‑Seminar die berufliche Orientierung der Mittelstufe weiterentwickelt (im sogenannten „Aufbaumodul der beruflichen Orientierung“). Die gesteigerte Eigenverantwortung und das wachsende Interesse an eigenen Fähigkeiten und Neigungen führen zu wertvollen Erfahrungen der Selbstermächtigung und Kooperationsfähigkeit.
Die praktische, ergebnisorientierte Projektarbeit nimmt den größeren Raum in diesem zweistündigen Fach ein: In jedem P‑Seminar steht das Erreichen eines selbstgesteckten Zieles am Ende eines Weges. Das Team lernt sich zu organisieren, verteilt Verantwortlichkeiten und Arbeitsaufträge und erlebt ergebnisorientierte Prozesse. So entstehen Ausstellungen, CDs, Webauftritte, Veranstaltungen, Hörbücher, Flyer, künstlerische Mappen, Filmdokumentationen, marktfähige Produkte oder Bücher. Mit im Boot sind im P‑Seminar immer externe Partner: Wirtschaftsunternehmen, Institutionen, Freiberufler oder Behörden. In der Begegnung mit deren Alltag und ihren Arbeitsprozessen erfahren die Schülerinnen und Schüler, was Berufswirklichkeit ist.
Unter dem Motto „Projekte ans Licht“ werden die Ergebnisse der Öffentlichkeit am Ende des Schuljahres präsentiert.
W‑Seminar: Wissenschaftliches Arbeiten in studienvorbereitender Weise
Nach wie vor bereitet das Gymnasium seine Absolventen auf ein Hochschulstudium vor. Das nötige Rüstzeug dafür liefert das wissenschaftspropädeutische W‑Seminar in den Jahrgangsstufen 12 und 13. Gebunden an ein Leitfach, für das sich die Schülerinnen und Schüler interessieren, wird in vernünftig zugeschnittenen Themen eigenständiges Nachdenken, Recherchieren in Quellentexten und Verfassen einer Seminararbeit angestoßen.
In Schülergruppen mit maximal 15 Teilnehmern lernen die Oberstufenschüler Primär- und Sekundärtexte kennen, üben das wissenschaftliche Zitieren und Bibliographieren, arbeiten mit Recherechedatenbanken und Bibliotheksbeständen. So üben sie ein, wie durch Gliedern, Argumentieren und Quellenauswertung aus einem Oberthema eine eigene wissenschaftliche Arbeit entsteht.
Am Ende des W‑Seminares steht neben der selbständig verfassten Seminararbeit auch die Ergebnispräsentation innerhalb des Seminars – zeitlich in der Mitte der Q13 gelegen. Denn das erworbene und gebündelte Wissen soll weitergereicht und übermittelt werden.