Archäologie

  • Zu bestaunen gab es römische Funde aus dem Umfeld der eigenen Schule oder anderen Ausgrabungsstellen in Augsburg.
  • Besondere Aufmerksamkeit zog der größte Silberschatz auf sich, der je auf bayerischem Gebiet gefunden wurde.
  • Vor Ort können sich Schülerinnen und Schüler ein sehr genaues Bild von der Ausgrabungsstätte machen, die einen Grabfund zeigt.
  • Bei der Betrachtung archäolgischer Zeichnungen erkennen Schülerinnen und Schüler, wie vielseitig das Tätigkeitsfeld des Archäologen ist.
  • Bei der Aushebung der Baugrube für den heutigen Neubau des Gymnasiums fand sich im Jahr 1978 eine großflächige Tuffsteinmauer aus der Römerzeit. Geschichtslehrer Ulrich Stoll (Mitte, mit Meterstab) und Schulleiter P. Egino Weidenhiller (Vordergrund) organisierten daraufhin sofort einen praktischen Archäologie-Unterricht mit Schülern der 7. Klasse zur Rettung des Fundes.

Die Arbeitsschritte der Archäologen auf einer Ausgrabung können die Schüler am Gymnasium bei St. Stephan im Intensivierungskurs Archäologie und dem Enrichmentangebot der Modellklasse für Hochbegabte kennenlernen. In diesem Rahmen ist nach Möglichkeit auch der Besuch auf einer aktuellen Grabung in der näheren Umgebung vorgesehen.
Die Lage des Gymnasiums im Zentrum der Römerstadt Augusta Vindelicorum mit dem Kastell auf der Hochterrasse und danach dem Forum, den Thermen, der Markthalle und den Villen reicher Römer spielt vor allem im Intensivierungskurs Archäologie in und um St. Stephan“ die Hauptrolle. Bereits im Jahr 1978 wurden beim Bau der Tiefgarage für den Erweiterungsbau der Schule Überreste der Tuffsteinmauer eines römischen Hauses gefunden und ein in einer Nische in einem Lederbeutel versteckter Goldmünzenschatz entdeckt. Die Mauerreste wurden damals unter Mithilfe der Gymnasiasten geborgen und auf dem Platz vor der Mensa wieder aufgebaut, wo sie auch heute noch zu sehen sind.

Die Erkundung und Erforschung dieses römerzeitlichen Erbes führt die Kursteilnehmer über viele Stationen auch in den nahen Archäologischen Garten im Äußeren Pfaffengässchen, wo beim Bau einer Tiefgarage die Überreste der Fußbodenheizung einer großen Thermenanlage gefunden wurden und in einer Rekonstruktion den Besuchern präsentiert werden.
Die einzigen, in einem Keller eines privaten Hauses in der Heilig-Kreuz-Straße, noch sichtbaren Überreste der römischen Stadtmauer dürfen von den Schülern in diesem Kurs ebenfalls besichtigt werden.

Das Enrichmentangebot Archäologie in der Modellklasse bietet darüber hinaus für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich mit weiteren Formen der Archäologie zum Beispiel der Luftbildarchäologie und der Experimentellen Archäologie zu beschäftigen. Auch die Zusammenarbeit der Archäologen mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen zum Beispiel der Biologie, der Anthropologie, der Forensik, etc.