Geschichte

Wer die Enge seiner Heimat ermessen will, reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, studiere Geschichte.“
Kurt Tucholsky (1890 bis 1935); deutscher Journalist und Schriftsteller, der sich selbst als linker Demokrat, Pazifist und Antimilitarist verstand

  • Die Klasse 7b auf historischer Erkundung zum Thema Stadt im Mittelalter“.
  • Augsburg als Lernort für die Geschichte“
  • Projekt eines Intensivierungskurses (9./10. Jahrgangsstufe): Offenes Klassenzimmer zur griechischen Geschichte und Kultur
  • St. Stephans Schulgründer Ludwig I. im Hermelinmantel (nach Joseph Karl Stielers Krönungsgemälde von 1826)
  • Sterbebild des Gottfried Fischer, Absolvia 1916 am Gymnasium bei St. Stephan aus dem Archiv des Klosters St. Stephan

Dass Geschichte dabei hilft, seinen Horizont zu erweitern, scheint offensichtlich. Und nur wer sich aufmacht in die Vergangenheit, kann auch Zugänge zu einem Verständnis der eigenen Zeit finden. So wird die Beschäftigung mit Geschichte zur Auseinandersetzung mit den Bedingungen des eigenen Seins. Geschichte hilft, sich selbst zu verstehen und auch die anderen. Dementsprechend bezeichnet José Ortega y Gasset (18831955) historisches Wissen als eine Technik ersten Ranges zur Erhaltung und Fortsetzung einer gereiften Zivilisation“, zur Entwicklung von Werten.

Leitideen des Faches

Im Lehrplan für das Gymnasium in Bayern (G8) wird dieses Geschichtsverständnis in folgenden Leitideen zusammengefasst: Im Umgang mit der Geschichte entwickeln die Jugendlichen Verständnis für die unterschiedlichen Lebensformen und Mentalitäten der Menschen in vergangenen Zeiten und damit auch für fremde Kulturen der Gegenwart. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für ihr eigenes Leben in einer von vielfältigen kulturellen Einflüssen geprägten Gesellschaft. Da die Begegnung mit der Vergangenheit nicht kritiklos erfolgt, werden wichtige Voraussetzungen für eine wertgeprägte Grundhaltung geschaffen. […] Für das Fach Geschichte ist dabei die Erziehung zu einer Haltung der Aufgeschlossenheit und Toleranz gegenüber dem Neuen und Anderen auf der Grundlage klarer persönlicher Wertvorstellungen von besonderer Bedeutung.“
In etwas kühler wirkenden Formulierungen finden sich diese Leitideen natürlich auch im LehrplanPLUS.

Historisches Arbeiten in St. Stephan

Damit Geschichte möglichst lebendig werden kann, besuchen die Mitglieder der Fachschaft mit ihren Klassen Lernorte außerhalb der Schule. In unserer schönen Stadt Augsburg finden sich hierfür eine Vielzahl an Zielen, nicht nur die Museen, sondern auch architektonische Zeugnisse, die in Unterrichtsgängen erfahren werden. Das Archäologische Museum in München ist auch immer wieder Ziel von Exkursionen der Unterstufe. Zum festen Exkursionsprogramm in der neunten Jahrgangsstufe gehört der Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau.

Praktische Begegnungen mit Geschichte vermitteln die Angebote in Archäologie oder in der Archivarbeit, die beide fester Bestandteil der Intensivierungsstunden sind.

Auch die reiche Geschichte unserer Schule selbst wie auch der Stadtgeschichte bieten bietet immer wieder Themen für W- und P‑Seminare.

An unserer Schule werden die folgenden Geschichtsbücher verwendet:
– Jahrgangsstufe 610: Geschichte und Geschehen
– Oberstufe: Forum Geschichte

Lust auf Otternasen oder Flamingozungen?

Kipfenberg im Altmühltal ist nicht nur geographischer Mittelpunkt Bayerns, sondern auch eine bedeutende Limes-Stätte der Römerzeit. Die 8d durfte einen erlebnisreichen Tag dort verbringen.

Musst du sehen!

Das NS-Dokumentationszentrum präsentiert den Q11-Schülerinnen und ‑Schülern seine qualitätvolle Dauerausstellung und derzeit eine spektakuläre Sonderausstellung, die man(n) und Frau gesehen haben muss: To be seen: Queer lives“ von 1900 – 1950.

Schreiben wie im Mittelalter

Schreiben wie ein Mönch: Die Schülerinnen und Schüler der 8d lernten dazu diesmal nichts im bloßen unterrichtlichen Betrachten, sondern in unmittelbarer Erfahrung. Der Besuch der mittelalterlichen Schreibstube” im Annahof verschaffte allen diese einmalige Möglichkeit.

Einmal Nürnberg und zurück!

Propaganda und manipulative Inszenierung: Um diesen Verfahren” des NS-Regimes auf die Spur zu kommen, besuchten die 10. Klassen das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg und erspürten unter guter Anleitung den fremdbestimmenden Größenwahn der Nationalsozialisten.