Ein sommerliches Sportfest im Rosenaustadion
Das Gymnasium bei St. Stephan veranstaltete am 27. Juni für alle Schülerinnen und Schüler erstmalig die Bundesjugendspiele in Form eines großen gemeinsamen Sportfestes im Rosenaustadion.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden sich in Sportkleidung dort morgens ein und nach dem Betreten des Stadions ging’s zu einer Sitzreihe unterhalb der überdachten Rängen, die der jeweiligen Klasse zugewiesen worden war. Dort verstauten alle ihre mitgebrachten Turnbeutel mit Sonnencreme, Trinkflaschen, Verpflegung und etwas Kleingeld auf dem persönlichen Sitzplatz.
Kurz nach 8.00 Uhr hielt Schulleiter Alexander Wolf über die Lautsprecheranlage eine begrüßende Rede, anschließend erklärte Sportfest-Organisator Thorsten Milchert, wie alles funktioniert. Jede Klasse hatte eine Gruppenführerin oder einen Gruppenführer aus der Q11, der die Pausen- und Wettbewerbszeiten im Blick behielt, die Ergebnisse eintrug und die Klasse zu jeder der fünf Stationen brachte: Lauf über 1000 Meter bei den Jungen, 800 Meter bei den Mädchen, Weitsprung, Sprint und Werfen. Jede dieser Wettkampfstationen, die über das ganze Stadionarreal verteilt waren, wurde von älteren Schülern und Lehrkräften betreut.
Über die Lautsprecher lief ab diesem Zeitpunkt den gesamten Tag über Musik – und meine Klasse ging zu Lauf über 1000 Meter. Dafür mussten wir einmal über den ganzen Sportplatz, aber als wir an der Startposition ankamen, bekamen die Mädchen zuerst Schilder mit Ziffern von 1 – 10 umgehängt, die man benötigte um die Zeiten besser messen und eintragen zu können. Dann kamen die Jungen auch an die Reihe und liefen ebenfalls die vorgegebene Rundenzahl. Wenn die Klasse mit der Station fertig war, ging sie zurück zu den Zuschauerrängen auf der Tribüne und konnte eine Pause genießen. Schöne, üppige Pausen gehörten auch zu diesem Tag, in denen man Essen, auf die Toilette gehen oder sich unterhalten konnte. Ab 10 Uhr stand auf dem Platz vor den Eingängen ein Verpflegungsstand bereit, bei dem man Pommes, Schnitzelsemmeln, Wurstsemmeln und diverse Getränke erwerben konnte.
Kurze Zeit nachdem dieser eröffnet wurde, begab sich meine Klasse zum Werfen. Das Gelände für diese Disziplin war auf einer Rasenfläche oberhalb des Stadions eingerichtet, allein schon der Weg dorthin war eine spannende Erkundung der gesamten Sportstätte in der Rosenau. Jede und jeder hatte einen Probewurf und vier Wertungswürfe, zwei Schüler standen bei den Messeinheiten und sammelten die Bälle für weitere Würfe ein.
Dann folgte bei meiner Klasse nach einer längeren Pause der Weitsprung. Man hatte wieder einen Probeversuch und drei gewertete Sprünge. Die Schülerinnen der 11. Klasse betreuten diese Wettkampfstationen mit Messen und Sandpflege. Der Sprint folgte. Je nach Alter waren 50, 75 oder 100 Meter zu absolvieren. Immer zwei Personen treten gegeneinander zum Laufduell an. Meine Klasse war ungefähr um halb eins fertig und hatte bis zur Siegerehrung um halb drei Freizeit. Das war recht angenehm, weil Musik lief: Zum Beispiel „Macarena” oder „YMCA”, wo alle aufstanden und tanzten, sonst redete man mit der Klasse und beobachtete mit Applaus und Anfeuerungen die letzten Wettbewerbe anderer Klassen.
Um 14 Uhr waren die Spiele beendet. Im Hintergrund arbeitete schon das Auswertungsteam unter Hochdruck und füllte die Urkunden aus. Schließlich begann die gemeinsame Siegerehrung: Die Sieger in einzelnen Kategorien wurden aufgerufen, kamen vor die jubelnde Tribüne nach vorne und durften sich als Preis einen Volleyball, Basketball oder Fußball nach Wahl aus dem „Netz der Preise” nehmen. Dann wurde der weibliche und männliche Schulsieger gekürt, auch sie erhielten einen Ball – und einen Pokal.
Ein Ball war übriggeblieben und für die Schülerin oder den Schüler vorbehalten, die bei der Tribünen-Aufräumaktion am meisten Müll sammeln und abgeben konnte. Zum Schluss verteilten Direktorat, Lehrkräfte und Eltern Teilnahme‑, Sieger- und Ehrenurkunde und das Sportfest war um 15.00 Uhr offiziell beendet. Die Schüler wurden abgeholt oder gingen nach Hause.
Die Bestenlisten des Tages:
- Ausdauerlauf: Lilly Schwarzer (800 Meter in 3:03), Valentin Becker (1000 Meter in 3:02)
- Sprint 50 Meter: Svea von Engeström (7:60), Jonathan Seitz (7:03)
- Sprint 75 Meter: Milena Krivohlavek (11:30), Malik Jakic (10:10)
- Sprint 100 Meter: Lilly Schwarzer (14:00), Liam Harlinghausen (11:90)
- Wurf: Emilia Tahedl (33 Meter), Samuel Mann (41 Meter)
- Weitsprung: Katharina Rast (4,05 Meter), Benedikt Fischer (5,45 Meter)
Die Tagesbesten waren Luisa Schwarz als bestes Mädchen mit 1118 Punkten und Liam Harlinghausen mit 1576 Punkten.
Als Fazit: Ich erlebte dieses Sportfest als sonnigen und sehr ereignisreichen Tag und ich empfinde ihn als tolles Erlebnis. Die Wettkämpfe hätten durchaus straffer durchgeführt werden können, da sich schon lange Pausen ergaben. Aber auch die füllten wir mit guter Stimmung und gemeinsam verbrachter Zeit. Der Tag war sehr gelungen und bleibt uns allen, die dabei waren, in bester Erinnerung.
Über das Sportfest berichtet auch ein facettenreicher Live-Ticker mit vielen Bildern unter dem Titel „Rennen, Werfen, Springen: Sportfest-Schlaglichter”.