Furioser Abschluss einer tollen Fahrt

  • St. Stephans JazzTube vor dem Gebäude der Kunst- und Musikschule ZUŠ in Liberec: Nach zwei Jahren ist der deutsch-tschechische Big-Band-Austausch wieder in Schwung gekommen.
  • Stadführerin Lenka Zelená zeigt den Augsburger Gästen die Schönheiten der tschechischen Hauptstadt Prag.
  • Vor dem Rudolfinum, dem Konzertgebäude der Tschechischen Philharmonie in Prag, zeigen sich die Augsburger Gäste zusammen mit Antonín Dvořák.
  • An der Karlsbrücke am Ufer der Moldau, mit dem Hradschin im Hintergrund: Dieses Parade-Panorama ließen sich die Augsburger auch bei schlechtem Wetter nicht entgehen.
  • Besuch auf dem Liberecer Hausberg, dem Jeschken, der sich in Nebel hüllt. Im Hintergrund zeigt sich der auffällige Turm mit Sendestation und Restaurant.
  • Gipfelfoto auf dem Jeschken bei Liberec auf 1012 Meter Höhe.

Endlich wieder Schulfahrten, endlich wieder Big-Band-Austausch! Die JazzTube war vergangene Woche zu Gast im tschechischen Liberec. Mit der Partnerstadt Augsburgs besteht seit nunmehr 15 Jahren ein lebendiger Austausch zwischen der Senior Big Band unserer Schule und der Kunst- und Musikschule ZUŠ in Liberec.

Nach einem ehrenvollen Empfang beim Oberbürgermeister der Stadt fuhr die Gruppe am nächsten Tag nach Prag. Dort zeigte uns Stadtführerin Lenka Zelená viele bekannte Sehenswürdigkeiten, aber vor allem musikalisch bedeutende Seiten der Hauptstadt. So bewunderten wir beispielsweise das Rudolfinum, in welchem die Tschechische Philharmonie beheimatet ist und in dem niemand geringeres als Antonín Dvořák das erste Konzert im Jahr 1896 leitete. Außerdem überquerten wir die Karlsbrücke und liefen, leider im Regen, zur Burg hinauf. Durch die interessanten Informationen und die abwechslungsreiche Führung erhielten wir somit schon einen guten ersten Eindruck von Prag. Im Anschluss durften die Schülerinnen und Schüler die Stadt in Kleingruppen selbst noch ein wenig erkunden, bevor wir wieder zurück in unser Hotel in Liberec fuhren.

Der Donnerstag startete mit einem leider sehr vernebelten Ausflug auf den Hausberg der Stadt, den Jeschken (tschechisch: Ještěd). Danach besuchten wir noch den Zoo, bevor nach einer kurzen Mittagspause der aufregendste Teil der ganzen Reise anstand: das große Konzert beider Bands auf dem Liberecer Rathausplatz.

  • Das Wetter klart auf, auf dem Liberecer Hauptplatz beginnt der Aufbau für das abendliche Jazzkonzert mit Jazztube und ZUŠ-BigBand.
  • Schritt für Schritt nimmt die JazzTube die Bühne in Beschlag – und genießt den milden Sommerabend.
  • Die beiden Keyboarder von JazzTube und ZUŠ-BigBand tauschen sich aus: So funktioniert Völkerverständigung ganz konkret.
  • Bandleader Josef Kellermann muss seine Begeisterung nicht verstecken: Das Liberecer Publikum kam richtig in Stimmung.
  • Die beiden Bandleader Josef Kellermann aus Augsburg (links) und der junge Augustin Bernard aus Liberec (rechts) fanden in eine gelungene Zusammenarbeit.
  • Die Posaunen in harmonischer und grooviger Einigkeit beim Konzert auf dem Liberecer Stadtplatz.
  • Die gemeinsamen Stücke vereinten JazzTube und die ZUŠ-BigBand zu einem riesigen Klangkörper.

Pünktlich zu Aufbau und Soundcheck war uns auch das Wetter wieder hold und das schöne Stadtzentrum wurde von der Sonne erleuchtet. So stand einem gelingenden Konzert nichts mehr im Wege. Zunächst spielte die Junior Big Band der ZUŠ einige Stücke, bevor zunächst die Stephaner JazzTube und anschließend die Liberecer Band gute Stimmung auf dem Platz verbreiteten. Die Leute klatschten, tanzten und freuten sich über den großartigen Auftritt. Das große Finale des Konzerts bildeten die beiden Stücke, die beide Bands zusammen zum Besten gaben. Sir Duke“ von Stevie Wonder und Oye Como Va“ von Carlos Santana erhielten durch die Power zweier hervorragender Bands eine grandiose Aufführung. Erschöpft, aber sehr glücklich gingen alle Beteiligten im Anschluss noch zum Essen, feierten sich und den Austausch und schmiedeten Pläne für das nächste Treffen, bei dem dann die tschechischen Musiker nach Augsburg kommen werden.

Nach einer schönen Woche bestätigt sich, was viele besonders während der zwei letzten Jahre spürten: Gemeinsame Fahrten verbinden Gruppen und Austausche verbinden Nationen. Welch ein Glück, dass wir so etwas wieder erleben durften.