Unterrichtsmittel in Latein
Das Lehrbuch „Adeamus!“
„Packen wir´s an“ – so lautet eine mögliche Übersetzung für den Titel des Lateinbuches aus dem Oldenbourg Verlag, mit dem die Schülerinnen und Schüler unserer Schule seit dem Schuljahr 2017/18 und der Einführung des neuen LehrplanPLUS das Lateinische erlernen, die Sprache Ciceros und Caesars.
Und ein reizvoller Aspekt des Lehrwerkes liegt gerade in dem Ansatz, dass die Kinder ihre ersten Schritte in der neuen Sprache im Hause des berühmten Redners, Politikers und Denkers Cicero gehen. Dieser ist aufgrund seiner zahlreichen Werke und auch insbesondere seiner Briefe vielleicht die Person der Antike, von der wir am meisten wissen.
In der Familie Ciceros gibt es natürlich auch Kinder in dem Alter unserer Schülerinnen und Schüler, mit denen sie sich gut identifizieren können. Diese lösen in den ersten 15 Kapiteln des Buches, in denen die Schüler bereits sehr viele Facetten des römischen Lebens und seiner Kultur kennenlernen, sogar einen spannenden Kriminalfall.
In den beiden folgenden Sequenzen des insgesamt 25 Kapitel umfassenden Lehrbuches erfahren sie dann weitere interessante Aspekte der antiken Kultur und Geschichte: „Die Welt des Mythos“ und „Vom Mythos zur Geschichte“.
Das Buch ist nach einem Vierseitenprinzip aufgebaut und setzt mit seiner klaren Ausrichtung auf Kompetenzerwerb und Selbsttätigkeit der Schülerinnen und Schüler die Vorgaben des neuen Lehrplans sehr gut um.
Auf der ersten Seite einer Lektion wird ein neues Thema präsentiert, wobei wichtige Sachinformationen vermittelt und neuer Wortschatz bereits in einem kindgerechten Kontext eingeführt wird. Auf der zweiten Seite können sich die Kinder durch gezielte Fragestellungen weiteren Wortschatz und die Grammatik erschließen. Diese üben die Kinder auf der dritten Seite in zahl- und facettenreichen Übungen. Den Höhepunkt des Kapitels bietet auf der vierten Seite das Lesestück, das nun sehr gut vorbereitet ist und den neuen Lehrstoff in einer umfangreichen und interessanten Geschichte aufgreift und vertieft.
Ihre Kenntnisse sichern die Schülerinnen und Schüler auch dadurch, dass jeweils fünf Lektionen durch ein Wiederholungskapitel abgeschlossen werden.
Jedes Kapitel wird flankiert durch eine Wortschatzseite und eine übersichtliche und umfangreiche Grammatik-Lektion.
Der Lexikongebrauch
Ab der 10. Jahrgangsstufe dürfen die Schülerinnen und Schüler im Fach Latein bei schriftlichen Leistungsnachweisen und in der Abiturprüfung ein vom Staatsministerium zugelassenes Wörterbuch verwenden. Am Gymnasium bei St. Stephan wird das Lateinisch – Deutsche Schulwörterbuch „Stowasser“ am häufigsten verwendet, aber auch die Benützung jedes anderen zugelassenen Wörterbuchs ist natürlich gestattet.
Damit die Jugendlichen ein Lexikon sinnvoll einsetzen können und in einer Prüfungssituation nicht „verzweifelt und wahllos darin herumblättern“, wird der Umgang damit im Unterricht besonders der 10. Jahrgangsstufe intensiv eingeübt. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler durch praktische Übungen die Benützung eines Wörterbuchs kennen und gewöhnen sich rasch an die gängigen Abkürzungen und den Aufbau eines Artikels. Als Regel darf dabei gelten, dass man dann am besten mit der Suche im Lexikon beginnt, wenn man schon eine ungefähre Erwartung und Vorstellung von dem Wort hat, das man nachschlagen will. Findet man dann die erhoffte Lösung, kann dies auf ideale Weise bestätigen, dass man sich auf der richtigen Spur befindet. Anderenfalls ist man gut beraten, seine erste Hypothese noch einmal zu hinterfragen und den Gedanken neu zu denken.
Hier finden Sie eine Liste der derzeit ministeriell zugelassenen Latein-Lexika.