Robotik
Was ist so toll an Robotik?
„Die Kinder bekommen erstmal große Augen, wenn sie alles sehen, was wir hier haben – und dann fangen sie an zu bauen: Ihren ersten Roboter aus Lego, der sogar schon Kurven fahren kann und anhält, wenn seine Sensoren ein Hindernis entdecken. Später werden die Programmierungen komplexer, die Roboter können Linien am Boden verfolgen oder fallen nicht von der Tischkante – oder manchmal eben doch …“, erzählt Herr Weber und lacht. „Ich habe schon manchen entsetzten Angstschrei gehört, wenn die Programmierung dann doch nicht geklappt hat … – Die Kinder sind so bei der Sache, als ob es um Leben oder Tod geht – das ist echt ein Erlebnis.“
Was waren die beeindruckendsten Projekte, die Ihre Schüler gebaut und programmiert haben?
„Die Älteren wollten einen Panzer bauen und dann Roboterkämpfe ausfechten – verloren hat der, der zuerst umfällt. Andere haben Roboter mit mehreren Sensoren gebaut und so programmiert, dass sie vor einem Hindernis „Weg da!“ riefen oder Kugeln durchs Zimmer schossen. Wir planen gerade ein Projekt, bei dem mehrere Roboter miteinander kommunizieren und gemeinsam eine Baustelle bedienen: Einer baggert Legosteine und belädt einen Laster damit, der fährt selbstständig los zu einer Sortieranlage und lädt ab, und dort sortiert ein weiterer Roboter automatisch die Legosteine nach Farbe und Größe. Ein paar Robotik-Cracks haben sogar schon versucht, erste Programmierungen über Java zu schreiben.“
Muss man sein eigenes Material kaufen? Und wer kann in einen Robotik-Kurs kommen?
„Wir arbeiten mit Lego Mindstorms“, erzählt Dr. Jürgen Weber, „und haben NXT und EV3-Bausätze an der Schule. Niemand muss eigenes Material kaufen – das wäre viel zu teuer! Robotik ist ein verpflichtender Teil des Enrichments für Modellklassen-Schülerinnen und ‑Schüler in der 5. und 6. Klasse, es gibt aber auch immer Kurse für alle Interessierten, z. B. bei den Projekttagen im Sommer.“