Theater

Es gilt zwei Dinge zu entwickeln: Die Schauspielkunst und die Zuschaukunst.”
Bertolt Brecht (1898 bis 1956), Regisseur, Dramatiker und Lyriker Augsburger Herkunft

  • Herzblut“ nannte sich die Produktion, in der die Jugendliche ihre Familie und ihre Biographie in eine packende Szenenfolge verwandelten und deutschlandweit Aufmerksamkeit erhielten.
  • Theaterspielen bringt immer auch eine Mischung aus Körperbewusstsein und Poesie. Hier eine Szene erblühenden Lebens“ in einer Produktion des Unterstufentheaters.
  • Das Theater der Oberstufe zeigt beklemmend-mitreißende Szenen aus Bertolt Brechts Furcht und Elend des Dritten Reiches“.
  • Das Theater der Mittelstufe spielt die heiter-herausfordernde Komödie Lysistrate“.
  • Theater der Unterstufe mit dem Anti-Mobbing-Stück Raus bist du!“ – Clowns in einer berührenden Situation der Ratlosigkeit.
  • König Ödipus“ beim Literarischen Abend anlässlich des Abiturs
  • Dynamik und Lebendigkeit im Unterstufentheater
  • Schülerinnen und Schüler gestalten mit Szenen aus dem Leben des Helden Herkules eine Festveranstaltung.
  • Szenisches Gestalten beim Schullandheimaufenthalt: Eine Schülergruppe spielt den berühmten Loriotsketch vom Lottogewinner“.

Theaterspielen gehört schon seit Generationen zum Gymnasium bei St. Stephan und ist aus keiner menschlichen und ästhetischen Bildung wegzudenken. Auf allen Stufen gibt es Theatergruppen, in die man ohne Vorkenntnisse zum Schuljahresbeginn einsteigen kann. Denn Theater vollzieht sich in der Gruppe, schnell wird man zum Mitwirkenden in der Gemeinschaft. Der Staatspreis für Theaterarbeit” im Sommer 2023 hat die Qualität und Tiefe der Theaterarbeit an St. Stephan nochmals eindrucksvoll in den Blick gerückt.

Wenn ich Theater spiele, ist es, als hätte ich ein zweites Leben”, meint die 14-jährige Sophia. Daniel aus der 6. Klasse sagt: In der Rolle bin ich ganz anders als sonst. Das macht mich glücklich.” Und für Andreas, 16 Jahre, ist besonders wichtig: Wir drücken Emotionen aus und machen das gemeinsam. Dazu hat jeder das volle Talent.”

In der Theaterarbeit der Unterstufe (Jahrgangsstufen 5 und 6) kooperiert das Gymnasium bei St. Stephan mit Theaterpädagoginnen und ‑pädagogen aus der ganzen Region Augsburg und steht in Verbindung mit dem Kinder- und Jugendtheater Eukitea in Diedorf, dem Sensemble-Theater und auch dem Staatstheater Augsburg. Der Theaternachwuchs” aus diesen Jahrgängen bringt aktuelle wie berührende Stoffe auf die Bühne.

Die Mittelstufentheatergruppe (Jahrgangsstufe 7 bis 10) geht stets neue und ungewöhnliche Wege: Bewegungstheater, Bühnenadaptionen von Jugendbüchern, Erkundung externer Spielorte … Hier herrscht ein kreatives Umfeld für jede Art von Schauspieltalent.

Die Oberstufe (Jahrgangsstufe 11 und 13) zeigt in ihren Theaterproduktionen immer Mut: Da gibt es etablierte bis moderne Klassiker (von Shakespeare bis Brecht – und darüber hinaus) genauso wie Uraufführungen oder selbst entwickeltes Drama.

Am Ende seiner Schullaufbahn noch einmal auf der Bühne stehen, seine eigene Nummer gestalten und mit den Mitabiturienten einen genialen Abend stemmen: Diesem Konzept ist der Literarische Abend zum Abitur, jeweils Ende Juni, verpflichtet. Literatur lernt sprechen” bietet szenische Lyrik, Kabarett, Poetry-Slam, Monologe, Kabinettstückchen und klassisches Bühnenspiel. Und jedes Jahr einmalig und unwiederholbar – Alles außer gewöhnlich!

Für die Jahrgangsstufe 9 bieten wir im Rahmen der Intensivierungsstunden Theatergruppen an, in denen vor allem szenisches und soziales Lernen betont wird.

Von großer und entscheidender Bedeutung ist unsere schuleigene Arbeitsgemeinschaft Bühnentechnik unter der Leitung von Florian Würl: Dieses engagierte und technikbegeisterte Team im Hintergrund schafft mit Licht und Ton erst die Stimmungen für gelungene Aufführungen und bewegende Theatererlebnisse.

Das Team der Theaterlehrer:

  • Denisa-Dilara Erez-Guggemos, Schauspielerin und Theaterpädagogin (Unterstufe)
  • Juliana Bernecker, Staatstheater Augsburg (Mittelstufe)
  • Melanie Schmaus (Intensivierungen)
  • Markus Müller (Unter- bzw. Mittelsstufe)
  • Matthias Ferber (Oberstufe, Literatur lernt sprechen”)

Sophie Scholl hautnah

Am 17. November 2024 besuchte die Klasse 9b gemeinsam mit ihrer Deutschlehrerin die beeindruckende Theatervorstellung Sophie Scholl – INNERE BILDER“ im Eukitea-Theater. Die Produktion, basierend auf Originaltexten und Briefen von Sophie Scholl, bot eine eindrucksvolle Reise in das Leben und die Gedankenwelt der jungen Frau. 

Ohne Dach – eine Theaterperformance

Obdachlosigkeit von Frauen ist weitgehend unsichtbar – aber die Zahlen in Deutsch-land sind dramatisch. Eine Fotoausstellung des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) bringt das Thema nun ins Rampenlicht – und sieben junge Stephanerinnen auf die Bühne.

Ordentliches Chaos mit Rentner-Gang

Schon mal mit Rentner*innen” Billard gespielt? Oder mit Tomat:innen” getanzt? Die Theatergruppe der Unterstufe hatte in ihrem selbstgeschaffenen Stück eine feine Botschaft: Probiert es doch mal miteinander!

So viel auf dem Kasten!

Die Abiturienten-Truppe hatte wirklich viel auf dem Kasten! Bei Literatur lernt sprechen 2024” standen nicht nur die Sportgeräte auf der Bühne im Kleinen Goldenen Saal, sondern auch zwölf phantastische und kreative junge Menschen, die ihr Publikum mitreißend durch den Abend führten.